Nur Kaffee morgens? Einblick in unsere morgendliche Verdauung

Auf den morgendlichen Kaffeegenuss möchte kaum jemand mehr verzichten. Besonders in Zentraleuropa erfreut er sich grosser Beliebtheit. Allerdings kann sich das weltweit verbreitete Morgenritual nachteilig auf Ihre Gesundheit auswirken.

Nebenbei noch kurz; abgesehen von den Morgenstunden sollte man ihn tagsüber nicht während, sondern mindestens eine halbe Stunde vor oder nach vitalstoffreichen Mahlzeiten zu sich nehmen. Nun also wieder zurück zum koffeinhaltigen Morgenritual.

Zwar lässt sich Kaffeegenuss auch hier dem Paracelsus-Prinzip gegenüberstellen: «Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei;» dies aber insbesondere hinsichtlich der Tageszeiten und der bereits angedeuteten Kombination mit Nahrungsmitteln oder dem Ausbleiben davon. Freilich gilt hier Paracelsus Zitat auch geringfügig bezüglich der Dosis von Kaffee, doch wer trinkt schon täglich und über einen längeren Zeitraum hinweg mehr als fünf Kaffeetassen? Davon abgesehen hebe ich in diesem Artikel besonders die Tageszeiten & Wirkungsweisen des begehrten Trunks hervor.

Nicht nur Kaffee als Frühstück

Die Vorteile von Kaffee sind ungemein vielfältig. So kann er der Gesundheit recht zuträglich sein, obgleich er fast schon wie eine Droge wirkt. Allerdings ist Achtsamkeit geboten, wie wir ihn zu uns nehmen. Denn generell verfügen Dinge über Nebenwirkungen, womit man ausserordentliche Ergebnisse erzielt, sofern man sie unachtsam schluckt. So sollte er morgens etwa nicht allein den Weg zum Magen finden, sondern zusammen mit all dem, was zu einem herzhaften Frühstück gehört. Bestenfalls sollte man noch vor dem ersten Schluck davon etwas essen. Kaffee allein auf nüchternen Magen belastet den Verdauungstrakt und kann etwa kurzfristig zu Sodbrennen oder etwa langfristig zu Speiseröhrenentzündungen führen. Vor allem langfristig können noch andere Erkrankungen durch entsprechenden «Genuss» auftreten.

Kaffee & Magen

Dieses Heissgetränk trinkt höchstwahrscheinlich sowieso jede_r mit sensiblerem Magen kein zweites Mal auf nüchternen Magen, insbesondere nicht nach typischem Durchschütteln durch akuten Durchfall. Das kommt zwar seltener vor als (bereits erwähntes) Sodbrennen durch Magenüberreizung. Doch selbst wenn Kaffee auf nüchternen Magen vorerst überhaupt kein Problem auszulösen scheint, besteht ein weiterer Anlass, zum Frühstück nicht lediglich Kaffee zu trinken.

Weil unser Körper morgens noch vor dem Erwachen viel Cortisol, ein Stresshormon produziert, vermögen wir es, besser aus dem Bett zu steigen. Das Stresshormon, ein Botenstoff sorgt also weitgehendst dafür. Wer sich nun aber direkt eine Kaffeetasse schnappt, verpulvert die bewährte und wach klingelnde Wirkung des Koffeins. Da das Cortisol währenddessen noch seinen täglichen Höchstwert in unserem System aufweist, verliert der aromatische Wachmacher dagegen seine Kraft. Essen wir aber zugleich etwas, sinkt dieses Cortisol ab, und wir können getrost mit unserem herzhaft-aromatischen Kaffeetrinken beginnen. Also nur so «kann uns das Koffein wachküssen»!

Bei Problemen des Blutzuckerspiegels, ist übrigens noch einmal Vorsicht geboten. Da hier Kaffee auf leeren Magen den Spiegel um bis zu fünfzig Prozent anheben kann. «Also morgens lieber zuerst ein kaltes Glas Wasser trinken, um den Stoffwechsel auf sanfte Weise anzukurbeln, rund 30 Minuten später nochmals in Ruhe und bei sich selbst bleibend etwas knuspern und chillen, bevor wir unserem aromatischen Lieblingsritual des Tages vollends Raum gewähren. Weil wir es uns wert sind!»

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