Sich physiologisch an das Höhenklima anzupassen, bedeutet sein Verhalten zu ändern.
In den Bergen wird die Luft dünner. Das Konzept, dadurch seine Leistung zu steigern, findet zunehmend Anklang. Höhentraining benötigen Hochleistungssportler für ihre nächste Bergtour, allerdings auch Senioren und Menschen nach einer OP. Auch bei Übergewicht kann Höhentraining Abhilfe verschaffen. Oder möchte man sich gern fit fühlen und sich anderswie entspannen, verhilft die Sportart ebenfalls dazu.
Was genau passiert während eines Höhentrainings? Grundsätzlich kann man aktiv oder passiv trainieren. Während der passiven Variante atmet man die Höhenluft im Liegen ein. Durch den geringen Sauerstoffgehalt wird der Körper dadurch stärker gefordert: Die Atemfrequenz erhöht sich, der Stoffwechsel beschleunigt sich, und dadurch steigert sich die Durchblutung in den Muskeln.
Aktives Training bedeutet Laufband oder Radfahren in einem Fitnessstudio; dort jedoch in speziellen Höhenkammern, die mit Höhenluft versorgt werden. Der Kalorienbedarf steigert sich dadurch und führt zu vermehrtem Dopamin- und Serotoninausschüttung. “Das bringt gute Laune.”
Wie in einem Fitnessstudio wird bei den Anbietern von Höhentraining regelmässig trainiert. Auch ein temporäres Training ist möglich, als Vorbereitung für einen Wettkampf oder für eine Bergtour. Beim Höhentraining mehr Kalorien verbrannt, dadurch wird abgenommen.
Ferner obliegt es Sportler:innen und Aktiven, welche zur Höhe geneigt sind, ihr Verhalten im Vorfeld zu ändern. Der Körper gewöhnt sich so an einen bestimmten und hierzu günstigen Schritt-Atem-Rhythmus. Aber auch ihre Essgewohnheiten sollten sie gegebenenfalls unbedingt anpassen. Durch die Höhe erhöht sich die Zahl roter Blutkörperchen, so vermag man allmählich mehr Sauerstoff aufzunehmen. Eine weitere bedeutsame Rolle spielt hingegen auch der sogenannte VEG-Faktor, welcher bei Sauerstoffmangel entsteht. Deshalb werden solcherlei ambitionierte Haltungen und Aktivitäten nach einer gewissen Zeit belohnt, indem diese Menschen leistungsfähiger werden.
Im Spiegel werden die Erfahrungen eines solchen Höhentrainings als Vorbereitung einer Bergtour beschrieben:
Spiegelartikel: Höhentraining als Vorbereitung Mont Blanc Besteigung