Mentale Gesundheit in der Gruppe oder zu zweit

Ich habe mich mit Gerald Hüther beschäftigt, einem bekannten Hirnforscher. Darüber habe ich einen Text geschrieben und mein Fazit gezogen. Der weiterführende Teil meines Beitrags sollte dazu dienen, die mentale Gesundheit mithilfe der Sozialpsychologie zu fördern.

Hüther hat erklärt, dass der Charakter eines Menschen niemals schlecht ist, sondern seine Persönlichkeit und seine Haltungen unvorteilhaft sein können. Diese sind durch entsprechende Erfahrungen hervorgerufen. Ein menschlicher Charakter betrifft nämlich immer die ursprüngliche Wesensart eines Menschen, seine Persönlichkeit hingegen basiert auf seinen Erfahrungen und kann sich daher rasch ändern. Das und einige weitere Informationen von Hüther und aus sicheren Quellen der Sozialpsychologie haben mich zum Nachdenken gebracht, und ich habe daraus meine eigenen Schlussfolgerungen gezogen.

Schlussfolgerungen

Von G. Hüther weiß ich, dass der Mensch selbst nie schlecht ist, sondern dessen Persönlichkeit schlecht oder unvorteilhaft sein kann. Die Persönlichkeit allerdings ist immer ein sich wandelndes Ergebnis der Umwelt und kann auch manchmal durch Missverständnisse oder durch andere unglücklich beeinflusste Menschen geprägt sein. Eine Persönlichkeit besteht aus Haltungen und innerhalb von Haltungen demnach aus Verhaltensmustern oder zeitnahen Konstrukten.

Diese Verhaltensweisen, zeitnahen Konstruktionen oder auch Verhaltensmuster bestehen wiederum aus unverarbeiteten wie verarbeiteten Erfahrungen und Überzeugungen.
Überzeugungen bestehen wiederum aus unverarbeiteten und daher zu pauschalisierenden Glaubenssätzen oder aber aus reflektierten Glaubenssätzen/Offenheit & Reife. Ferner kann eine Überzeugung auch lediglich aus einem einzelnen Glaubenssatz bestehen. Auch Letztere, bzw. Überzeugungen und Glaubensätze basieren auf Erfahrungen wie beispielsweise Schlüsselerlebnisse in der Frühphase des Lebens bei Abhängigkeiten zu relevanten Bezugspersonen oder durch Informationen solcher neben anderen Erfahrungen und Informationen von außerhalb.

Persönlichkeitsseiten oder ganze Persönlichkeiten können sich daher je nach Erfahrungen geschwind ändern, auch zum Positiven, je nachdem wie solche dem Betreffenden unter die Haut gehen. Allerdings leider auch verhärten und vordringen; krankhafte Züge können entstehen. All dies zur Sprache gebrachte basiert also auf entsprechenden Erfahrungen.

Also ist nie der Mensch selbst und sein Charakter unvorteilhaft, sondern lediglich seine Persönlichkeit oder einzelne Persönlichkeitsseiten/Zustände. So auch der Stand der Wissenschaft.

Also liegt es auf der Hand, dass ein Mensch sich provoziert fühlt, und sich alles nur destruktiv auswirkt, er sich noch unvorteilhafter benimmt, sich die Fronten verhärten, wenn man ihn als «schlechten Typen» bezeichnet oder ihn gar mit einem Schimpfwort überschüttet. Übrigens; auch «der Ton macht die Musik». Denn so fühlt er sich ja als Mensch und nicht aufgrund seines Verhaltens angegriffen und sieht sich meistens gezwungen, sich zu verteidigen. (Steht im Zusammenhang mit dem limbischen System im Gehirn/Hirnstamm/Reptilienhirn.)

Richtet man seinem Gegenüber aber ausschließlich aus, dass man sein Verhalten blöd findet und nicht ihn als Menschen, also nicht sein Innerstes, so bezieht es dieses Gegenüber nur auf seine Persönlichkeit, bzw. auf sein Verhaltensmuster oder Verhalten und kann daher sich und das Verhalten anderer wirklich hinterfragen und reflektieren. Da dieses Gegenüber die Aussage so ja richtig einordnen kann.

Das außerdem, weil das Gehirn des Gegenübers unter der Voraussetzung keinerlei realistische Einordnung vermag, sollte es ansonsten befürchten müssen, vor sich selbst oder anderen grundsätzlich moralisch schlecht dazustehen (Schutz vor Angst). 

Ihm müsste somit erst einmal klar werden, dass es um sein eigenes Verhalten und die Sichtweise des anderen geht und nicht um es selbst als Gehirn, beziehungsweise als Menschen. Vorteilhafter wirkt sich daher aus: «Ich finde dieses Verhalten blöd, weil…»
Das nennt man gewaltfreie Kommunikation. Es ist eine Anwendung dieses äußerst relevanten Wissens für jeden, der auf irgendeine Weise mit Menschen zu tun hat.

Es ist ja auch nicht so, dass jemand ein Fehler ist, weil er Fehler macht, sondern, dass jeder Fehler macht. Insofern ist es ebenso unwahr, dass jemand ein schlechter Typ ist, nur weil er sich irgendwie, wie ein schlechter Typ verhält. Er verhält sich einfach so.

Des Weiteren ist es immer eine subjektive und persönliche Einschätzung, wie wir das Verhalten eines anderen wahrnehmen. Niemand beansprucht die einzig richtige Wahrheit für sich allein. Jemand anderer kann eine ganz andere Sichtweise haben, die uns erstmals sehr missfällt, welche aber in Wirklichkeit eingehend durchdacht ist oder eine offene und fragende Haltung enthält. Unmöglich können wir im Voraus wissen, wie eine Sichtweise unseres Gegenübers entstanden ist, und ob wir nicht schliesslich selbst etwas aus anderen Sichtweisen lernen könnten; auch aus «fehlerhaften Sichtweisen», sowie unser Gegenüber wiederum von unserem Wahrheitsgehalt aber auch anhand den Lücken drumherum.

Informationen und neues wertvolles Wissen über das Leben selbst erhält man nun einmal von außen, sofern man es nicht selbst schon weiß. Und wie bereits angedeutet, können wir nie im Voraus wissen, ob es im Zwischenmenschlichen etwas gibt, was wir noch nicht wissen, unser Gegenüber aber weiß, und niemand hat «die Wahrheit für sich gepachtet».

Folgendes ist übrigens schon recht dienlich, um Eskalationen vorzubeugen: Alle Beteiligten nehmen mindestens 30 Minuten zum Reflektieren in Anspruch, nachdem sie sich irgendwie in ihrer Moral oder ihrer Integrität angegriffen fühlen, denn erst nach 30 Minuten können Menschen nach derartigen Zwischenfällen moralisch unbedenkliche Entscheidungen treffen. Ferner, was mir leicht vergessen gehen kann; «Ich prüfe, was das Zeug hält, was sich weitmöglichst Nachprüfen lässt.»

Natürlich ist das geschriebene Wort gefügig, im Sog des Zeitgeistes für manche manchmal oder öfters schwierig, Vorbild zu sein. Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass mein Beitrag ermutigt und dazu beiträgt, dass mehr gesunde und unterstützende Solidarität möglich ist.

Dieser Link führt zu Gerald Hüther.

Ergebnisse, die via Links zu Quellen führen;

Hier, grundsätzlich sind Menschen Meister im Sich-neu-Erfinden, so auch im unbewussten Vertuschen ihrer Missetaten und ihrer Abgabe von Verantwortung vor Missetaten.
Hier & hier, Manipulation gelingt am leichtesten, wenn Menschen in Gruppen zu denen sie sich sozial zugehörig fühlen gerade in einer Krise ihres Selbstbewusstseins stecken, und dabei mit Zeitdruck zu Entscheidungsfindungen und Sympathie gegenüber der Gruppenleitung versucht wird zu steuern.

Autorin; S. Keller

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Forever young

– oder alt werden, ohne alt zu sein

Forscher drehen die biologische Uhr zurück. Erste Resultate der modernen Jungbrunnen-Wissenschaft zeigen vielversprechende Resultate, auch für die Schweiz.

Tatsache ist das heutzutage, klingt aber utopisch; Forscher konnten nachweisen, dass man Alterungsprozesse zu überlisten und verzögern vermag. Älter werden sei in der Tat ein «reversibler Prozess», erklärt David Sinclair, eine Größe der Altersforschung. Wiederholt belegte der Ko-Direktor des Paul F. Glenn Center for Biology of Aging Research an der Harvard Medical School, dass gewisse Jungbrunnen keine Phantasiegebilde sind. Überdies vermutet der Harvard-Professor für Genetik, dass jemand, der heute lebt, der erste Mensch sein wird, der seinen 150. Geburtstag feiert – auch er eine Koryphäe bezüglich «Dauerhaftigkeit von Leben».

Zuversichtlich sieht sich auch CEO Rob Konrad Maciejewski bei Biolytica in Zug: «Wer heute zwischen dreissig- und vierzigjährig ist, kann auf eine Lebenserwartung von über hundert Jahren zählen», hebt er im Gespräch mit der Weltwoche hervor.

Neuzeitliches Methusalem

Damit präventiv orientierte Kliniken, Ärzte oder Gesundheitscoachs vorteilhaft wirken können, erstellte Maciejewskis Firma eine Datenplattform. Diese Plattform erlaubt es, Gesundheitsdaten aus verschiedenen Quellen wie Genetik, am Körper getragene Geräte zum Erheben von Gesundheitsdaten oder Ernährungsgewohnheiten positiv zu verdichten, zu visualisieren und analysieren. So entspringe ein genaueres, bzw. gesteigertes Verständnis über verschiedene Vorgänge im Körper, welches die Grundlage der Prävention von Krankheiten und zur Optimierung der Gesundheitsdauer zukommen lasse, äussert sich Maciejewski und meldet damit eine ehrgeizige Zielsetzung an. Nämlich, dass 75-Jährige eine Lebensqualität wie 50-Jährige haben werden, ohne chronische Krankheiten wie Demenz, Krebs, Parkinson oder Diabetes.

Viele unternehmerische Initiativen für die Langlebigkeit würden schon in der Schweiz bestehen, sagt Maciejewski. Geplant sei in Zug oder Basel ein Hochschulgeände für Forschungen dieser Art.

Auf dem Gebiet der Anti-Aging- Untersuchung setzt sich auch das Start-up Amazentis ein. Es wirkt in der Westschweiz, und arbeitet mit dem Centre hospitalier universitaire vaudois und mit Nestlé Health Science zusammen. Die 2007 von ETHL-Forschern gegründete Firma beabsichtigt, sich der Atrophie (Muskelschwund) im Alter entgegenzustellen und entwickelte dazu Nahrungsergänzungsmittel. Erste Studien zeigen, dass damit die Konstitution von Muskelzellen verbessert werden kann.

Zum zeitgemäßen Methusalem fördern auch ETH-Forscher einiges zutage. Gemeinsam mit Kollegen der Harvard Medical School und der University of Liverpool konnten sie aufzeigen, dass Rilmenidin, ein Mittel gegen hohen Blutdruck umgeformt werden kann, um die individuelle Lebensdauer auszudehnen. Tiere, die mit Rilmenidin behandelt wurden, lebten zirka 20 Prozent länger als jene in einer anderen Kontrollgruppe. Als Forschungsmittel werden Collin Ewald (ETHZ), Gründer der Swiss Society for Aging Research vom Schweizerischen Nationalfonds, während sechs Jahren Fördergelder in Höhe von 2,6 Millionen Franken erteilt.

«Wir sind längst über das Stadium der Hoffnung und Versprechen hinaus.»

Big Pharma mochte bisher zwar nur vereinzelt auf die Forschung gegen das Altern aufspringen. Besagte Arzneimittelindustrie verdiene ja an jenen Geld, die früh erkrankten sowie daraufhin ein Leben lang auf Medikamente angewiesen seien, erzählt Maciejewski, dessen Start-up über fünfzig Angestellte global beschäftigt, hiervon vier in Zug.

Allerdings aufgesprungen sind immerhin Forscher von Roche. Diese fokussieren sich «auf die Verlängerung der Gesundheitsspanne – und nicht auf die Verlängerung der Lebensspanne», begründet Henri Jasper, Principal Fellow, Immunologie-Forscher bei Roche-Tochter Genentech. Dies sei das «bei weitem wesentlichere Ziel der Alternsforschung und Wissenschaft der regenerativen Medizin». Die letzten Jahre und Jahrzehnte des Lebens gesund zu verbringen, sei für zahlreiche Menschen der allergrösste Wunsch.

Roche und Genentech wirkten laut Jasper zuoberst an der Alternsforschung. Dabei zählt er konkret die Suche nach Regeneration von Zellfunktionen in Organen und Geweben sowie die Verbesserungen von Prozessen auf, die bei entzündlichen, altersbedingten oder chronischen Erkrankungen gehindert sind. Viele altersbedingte Erkrankungen könnten davon profitieren, wie beispielsweise die Wiederherstellung der Lungenfunktion bei fortschreitenden Erkrankungen  wie idiopathischer Lungenfibrose oder die Umkehrung der Degeneration bei Alzheimer.

«Wir sind längst über das Stadium der Hoffnung und Versprechen hinaus», bekundet Nir Barzilai, der das Institut für Altersforschung am New Yorker Albert Einstein College of Medicine leitet. «Zwar können wir dem Tod immer noch nicht entfliehen, doch lernten wir, ihm zuvorzukommen,» Dessen ist der israelisch-amerikanische Mediziner gewiss, der sich seit dreissig Jahren mit der Wissenschaft der Altersverhinderung beschäftigt.

Hirn aufmöbeln, Muskeln entwickeln

Hinsichtlich des Auffindens von solch überaus vorteilhaften Lebensbrunnen bestehen weltweit bereits vielversprechende Ergebnisse. Ein britisch-italienisches Forscherteam fand bei Hundertjährigen gar ein Anti-Aging-Gen, welches das biologische Alter des Herzens nachweislich um zehn Jahre zurückzudrehen vermag. Dadurch liessen sich in einer Petrischale verwelkte Hautzellen eines 101-Jährigen zurückverwandeln, sodass diese sich verhielten, als wären sie nie zuvor gealtert. In einem Labor in Boston vermochte man es, alten und blinden Mäusen nicht nur ihre Sehfähigkeit wiederzugeben, sondern auch das Hirn zu verjüngen und die Muskelkraft neu aufzubauen.

Dass die Verlängerung des Lebens kein Hirngespinst ist, zeigt auch ein Blick auf die Statistik: Von 1900 bis 2020 verdoppelte sich die Lebenserwartung mindestens und ergibt heute durchschnittlich 73,4 Jahre. Die Kosten solcher Verlängerungen sind indes immens; dies nämlich in Form degenerativer und chronischer Erkrankungen; Krebs, Diabetes, Alzheimer, um nur einige zu schildern.

Altern und seine Kosten – über Sinn und «auf Kosten von was?»

Macht es hier noch Sinn, und lässt es sich ethisch verantworten, Leben unter allen Umständen auszudehnen? Entschieden äussert sich Andrew Steele dafür. Er hätte nach seinem Physikstudium an der Universität Oxford erkannt, dass das Altern die bedeutendste wissenschaftliche Herausforderung unserer Zeit sei und beschloss auf Computerbiologie, umzusatteln. Der Kampf gegen Alterung, ist er der Meinung, solle menschliche Beschwerden während des Lebensabends verringern, Gebrechlichkeit, Krankheit und kognitiven Zerfall abwenden sowie die Gesundheit, Selbständigkeit und Würde von Menschen hohen Alters erhalten. Seele weiterhin; «jeder moralische Einwand gegen Kuren während des Alterns müsste schwerwiegender sein als jene enorme Belastung durch Tod & Leid sowie die hohen wirtschaftlichen Kosten des Alterns, um wirklich gewichtig zu sein.»

Inzwischen gewähren Investoren Milliarden, um sich dem uralten Traum der Verjüngung anzunähern. Die betreffende Branche wird bis 2025 einen Marktwert von 610 Milliarden Dollar erlangen, eine Branche gemacht für ihren eigenen Aufschwung. Dies verkünden zumindest Experten. Auch die Versicherungswirtschaft weist ein ökonomisches Interesse daran auf. Dank verjüngenden Ergebnissen hofft sie, Gesundheitsprobleme vermeiden zu können. Sogar die saudische Königsfamilie investierte mit einer Milliarde Dollar und möchte so im eigenen Land Diabetes bekämpfen, und zwar mittels der Hevolution Foundation.

Investoren bringen Milliarden ein, um dem Traum von Verjüngung näher zu kommen.

Damit soll sich eine landesweite Datenbank anbahnen, die erste individualisierte Karte der saudischen Gesellschaft soll genetisch dokumentieren. Wobei sich westliche Kritiker an der Vorschrift monieren, genetische und persönliche Informationen einzuspeisen. Ebenso ehrgeizig zeigen sich Forscher der Methusalem-Stiftung aus Virginia, allerdings sind ihre Bestrebungen weniger fragwürdig. Sie beabsichtigen in sieben Jahren die «neunzig zu den neuen fünfzig zu machen». Erzielen möchten sie das mit der regenerativen Medizin und Gewebezüchtung.

Ferner nehmen auch bekannte Silicon-Valley-Manager an der Forschung in Richtung «Jungbrunnen» teil, beispielsweise Paypal-Mitbegründer Peter Thiel und Larry Ellison von Oracle, die Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page sowie Amazon-Gründer Jeff Bezos.

Nicht hinter dem Berg mit seiner Berufung hält David Sinclair, der Vorreiter der Altersforschung, er fokussiert sich darauf, auch sein eigenes Altern zu verhindern oder wenigstens zu verzögern. Über ein Dutzend Unternehmen gründete er, um viel in diese zu investieren sowie, um Moleküle und Technologien für Langlebigkeit zu entdecken.

Zuweilen sorgen Langlebigkeits-Kauze für Schlagzeilen. Bryan Johnson, ein 45-jähriger Biotechunternehmer aus Utah beispielsweise. Um mindestens fünf Jahre reduziert habe er sein «biologisches Alter», merkte  er gegenüber dem Wirtschaftsmedium Bloomberg an. Nun habe er das Herz eines 37-Jährigen und die Lungen eines jungen Menschen. Seine Verjüngungskur kostete ihm immens viel. «Rund zwei Millionen Dollar jährlich» gab er an. Ein Team von «Verjüngungsärzten» und mehr als dreissig Gesundheitsexperten stellte er an. Er habe inzwischen die Haut eines 28-Jährigen. «Mit sichtbarem Resultat,» so Johnson.

Günstigere Alternativen, Generika und Selbstversuche

Ist der Einsatz fürs «Jungbleiben» an teuere Massnahmen gebunden?
«Nein, das muss nicht sein!» Denn es gibt noch ein gewisser Nir Barzilai. Dieser Mann bahnt eine Studie in großem Stil an, um zu prüfen, ob ein kostengünstige Diabetesgenerikum mit dem Wirkstoff Metformin, um Jahre die Lebensspanne verlängern kann. Zudem erklärt er, dass Pharma-Multis bei der Altersforschung allgemein zurückhaltend sind. Dies, da bei Anti-Aging-Produkten oftmals der Patentschutz abgelaufen sei.

Sofern das besagte Nachahmerprodukt jedoch für die entsprechende neuartige Indikation zugelassen würde, stiegen sicherlich avancierte Biotech- und Pharmafirmen ins Geschäft «mit dem langen Atem», nimmt Barzilai an. Als Mediziner möchte er allerdings nicht abwarten, bis besagte Präparate erstmals zugelassen sind. Als Selbstversuch verordnet er sich daher selber Medikamente, welche ihn jugendfrisch halten sollten.

Auf die Frage nach einem Geheimtipp antwortet er: «Informieren Sie sich bei Ihrem Hausarzt.» Aber dämpft daraufhin gleich meine Erwartungshaltung: «Die sind allerdings meistens sehr konservativ.»

Autorin, S. Keller
Quelle umformuliert aus «Die Weltwoche»

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«Wie wärs mit ’nem Nickerchen?»… «Und wenn, ja – Mittags?»

Mittagsschlaf ist in Mitteleuropa noch immer in Verruf, anders als in Italien, wo fast alle eine ausgiebige «Siesta» halten. Wer hingegen hierzulande nach dem Mittagessen kurz in Morpheus› Armen ruht, wird häufig gebrechlich oder faul genannt.

Auch das neue Modewort «Powernap» konnte dies nicht mehr aus der Welt schaffen. Fürwahr eine Täuschung, denn Mittagsschläfchen bieten schon allein dadurch geniale Vorteile, dass sie überaus vorteilhafte Effekte auf unsere Gesundheit haben. Weiterhin sind sie der Konzentrationsfähigkeit auf dem Arbeitsplatz oder beim Sport zuträglicher als ohne und verbessern die Arbeitsleistungen.

Sehen Sie dem entgegen, was geschieht, wenn Sie täglich einen Mittagsschlaf machen.

Wir sollten laut wissenschaftlichen Ergebnissen alle viel öfter ein Powernap einflechten, da uns solch ein kurzes Nickerchen gut bekommt.

Konkret verleiht ein tägliches Mittagsschläfchen folgende Vorteile.

Zwischen 13 und 14 Uhr befinden wir uns sowieso in einem Tiefpunkt unserer körperlichen & geistigen Leistungsfähigkeit. Deshalb bietet sich diese Zeit ideal für einen Powernap an. Erwacht man davon, nimmt man sich regeneriert wahr und kann gelassen, wacher und konzentrierter seine Tagesaufgaben fortführen. 

Fehler vermag man nun viel eher zu vermeiden. Auch unsere Kreativität erhält durch den Powernap Auftrieb. Neue Ideen und vorteilhaftere Gedanken finden ihren Weg ins Bewusstsein. 

Auch kann der besagte Schlaf weitgehendst Stressgefühle abbauen und gar aufheben; ein Zu-sich-kommen, tief Durchatmen und Auftanken für die verbleibenden Arbeitsstunden. Dadurch sprechen wir auch gelassener auf Stresssituationen an. 

Laut Schlafforscher_innen der Harvard-Universität vermag eine Siesta überdies, das Risiko für Herzleiden um rund einen Drittel zu senken.

Wem ist es nicht bekannt, das Verlangen nach Süssigkeiten oder anderen zuckerhaltigen Nahrungsmittel oder Getränken? Dies steht mit dem fraglichen Tief des Biorhythmus zwischen 13 und 14 Uhr in Zusammenhang. Eine effektvolle Lösung für diese Art Herausforderung kann ebenso ein kurzer Powernap ausmachen! 

Wie lange sollte ein Mittagsschläfchen andauern?

15-22 Minuten sind ideal, allerhöchstens aber eine halbe Stunde. Schläft man in der Regel nach fünf Minuten ein, sollte man also diese Extraminuten in die Weckzeit integrieren. Dauert das Nickerchen hingegen länger als eine halbe Stunde, fällt man in die Tiefschlafphase. Wir würden uns daher ermatteter als vorher fühlen, und ferner blieben die erwähnten positiven Effekte aus.

Künftig besteht nach einem mittäglichen Nickerchen keinerlei Grund mehr, befangen zu sein. Frohe Mittagsschläfchen Ihnen!

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Höhentraining für die Vitalität

Sich physiologisch an das Höhenklima anzupassen, bedeutet sein Verhalten zu ändern.

In den Bergen wird die Luft dünner. Das Konzept, dadurch seine Leistung zu steigern, findet zunehmend Anklang. Höhentraining benötigen Hochleistungssportler für ihre nächste Bergtour, allerdings auch Senioren und Menschen nach einer OP. Auch bei Übergewicht kann Höhentraining Abhilfe verschaffen. Oder möchte man sich gern fit fühlen und sich anderswie entspannen, verhilft die Sportart ebenfalls dazu.

Was genau passiert während eines Höhentrainings? Grundsätzlich kann man aktiv oder passiv trainieren. Während der passiven Variante atmet man die Höhenluft im Liegen ein. Durch den geringen Sauerstoffgehalt wird der Körper dadurch stärker gefordert: Die Atemfrequenz erhöht sich, der Stoffwechsel beschleunigt sich, und dadurch steigert sich die Durchblutung in den Muskeln.

Aktives Training bedeutet Laufband oder Radfahren in einem Fitnessstudio; dort jedoch in speziellen Höhenkammern, die mit Höhenluft versorgt werden. Der Kalorienbedarf steigert sich dadurch und führt zu vermehrtem Dopamin- und Serotoninausschüttung. “Das bringt gute Laune.”

Wie in einem Fitnessstudio wird bei den Anbietern von Höhentraining regelmässig trainiert. Auch ein temporäres Training ist möglich, als Vorbereitung für einen Wettkampf oder für eine Bergtour. Beim Höhentraining mehr Kalorien verbrannt, dadurch wird abgenommen.

Ferner obliegt es Sportler:innen und Aktiven, welche zur Höhe geneigt sind, ihr Verhalten im Vorfeld zu ändern. Der Körper gewöhnt sich so an einen bestimmten und hierzu günstigen Schritt-Atem-Rhythmus. Aber auch ihre Essgewohnheiten sollten sie gegebenenfalls unbedingt anpassen. Durch die Höhe erhöht sich die Zahl roter Blutkörperchen, so vermag man allmählich mehr Sauerstoff aufzunehmen. Eine weitere bedeutsame Rolle spielt hingegen auch der sogenannte VEG-Faktor, welcher bei Sauerstoffmangel entsteht. Deshalb werden solcherlei ambitionierte Haltungen und Aktivitäten nach einer gewissen Zeit belohnt, indem diese Menschen leistungsfähiger werden.

Im Spiegel werden die Erfahrungen eines solchen Höhentrainings als Vorbereitung einer Bergtour beschrieben:

Spiegelartikel: Höhentraining als Vorbereitung Mont Blanc Besteigung

Gute Stimmung mit passenden Pflanzen

Es gibt Pflanzen, die bei Stress und Depressionen ausgleichend wirken. Viele Drogisten & Drogistinnen wissen darüber Bescheid.
Auf einer Vitalreise können diese natürlichen Mittel muntere Anwendung finden. Bekannte Vertreter derartig ausgezeichneter Pflanzenteile sind der Rosenwurz, Ginseng und die Taigawurzel, alle drei zur Behandlung von Stress.

Man bezeichnet sie als adaptogene Pflanzen. Ein Adaptogen bezeichnet im alternativmedizinischen Sprachgebrauch biologisch aktive Pflanzenstoffe, die manchem Organismus helfen, sich erhöhten körperlichen und emotionalen Stresssituationen anzupassen.

Adaptogene Pflanzen wachsen unter extremen Wetter- und Klimabedingungen. Das gilt für arktische Gebiete, aber auch für Skandinavien, China und der Mongolei. Rosenwurz, Ginseng und Taigawurzel werden in diesen Gebieten geerntet. Die Pflanzen können aber auch bei uns kultiviert werden.

Natalia Leutnant beschreibt in ihrem Buch die Wirksamkeit dieser Mittel und veranstaltet auch Seminare dazu. Sie betreibt eine Biogärtnerei in Walsrode, Lüneburger Heide.
Zum Buch von Natalia Leutnant, erschienen im AT-Verlag

In der Nähe der Gärtnerei befindet sich der Waldvogelpark.
Weltvogelpark Walsrode auf der Webseite Lüneburger Heide

Es lohnt sich allemal, eine schöne Reise dorthin zu unternehmen. Für Touristiker ist die Lüneburger Heide eine ideale Reisedestination auf Vitalreisen.

Tipp zur Vitalreise

Verschiedene Tees, aber auch Kaffeemischungen enthalten die Wirkstoffe Salidrosid und Rosavin, beides Stresskiller.

Tee trinken ;->! Spazieren, sich Zeit nehmen und spüren, richtig Lust daran kriegen, sich zu spüren. Freilich nach persönlich passendem Zeitpunkt kann ein Hang zur Gemütlichkeit nie verkehrt sein. Ein «richtig» oder «falsch» gibt es sowieso nicht, alles befindet sich in seinem eigenen Lernprozess; von daher ist das hier lediglich als positiver Impuls gedacht.

Vitalität hat ferner nichts mit Hochleistungssport gemein, sondern vielmehr mit einem bewussten gesunden Leben. Und dazu hält die Natur ein breites Spektrum bereit, wie Ihnen Ihre Drogerie gerne aufzeigt.

Auch ist der eigene Körper erst einmal der beste Freund mit sagenhaften Selbstheilungskräften; Natürliches von außerhalb kann hingegen als Hilfe zur Selbsthilfe dienen.

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Vital reisen – auf den Bauch hören

Ich lese gerade ein Buch, darüber, wann wir auf den Bauch hören sollten;
Bauchgefühle erschienen im Verlag Edition a.

Mit dem Bauch und Darm setzen sich viele Mediziner und Psychologen auseinander. Hier sitzt unser Unterbewusstsein. Der Bauch reagiert schnell und schützt damit; doch daraufhin bräuchte es eine sorgfältige Abwägung vor weiteren Entschlüssen.

Die meisten Entscheide trifft unser Gehirn, und sofern noch das Herz einbezogen wird, ergibt dies die besten Resultate. Unser Bauch schützt lediglich, es befinden sich sogar Gehirnzellen im Darm. Die Darmtätigkeit beeinflusst demnach ungünstig jeglicher negative sowie langanhaltend hoher positiver Stress.

Giulia Enders verfasste ja mit dem Buch «Darm mit Charme» einen Bestseller, der den richtigen Umgang mit unserem Darm aufzeigt.
Wikipedia Eintrag vonGiulia Enders

Deswegen sollten wir Stress schnellstmöglich abbauen, denn er führt langfristig zu Krankheiten.

Eine dazu persönlich ansprechende Vitalreise böte sich als ideale Option an. Regelmäßige ausreichend Bewegung und gesundes, weitgehend naturbelassenes aber auch schmackhaftes Essen leisten dazu ebenfalls ihren Beitrag.
Bauch und Darm ergeben ein komplexes Konstrukt zugunsten der Darmflora mit immenser Vielfalt an Bakterien; aber auch Archaeen und Pilze erweisen sich hier als tolle «Darmkomplizen». Man spricht hinsichtlich der Gesamtheit aller Mikroorganismen eines Lebewesens, (welche es natürlicherweise besiedeln,) von einem Mikrobiom. So gesehen, ergibt ein Mensch samt seinen vielen fremden Organismen ein symbiotisch kooperierendes Wunderwerk.

Auf Reisen ins Ausland gewöhnt sich der Magen in der Regel bald um.
Trotzdem sollte dafür im Vorfeld aber auch während einer Fernreise Zeit eingerichtet werden. Der Magen sollte sich allmählich an eine fremde Küche gewöhnen können.
Vitalreisen zeichnen sich kaum durch Hektik aus, Gelassenheit und Stille überflügeln deren Aufenthalt. Eine Ayurveda-Reise nach Indien für 14 Tage brächte relativ wenig. Innert Kürze in solch einem fernen Urlaubsland eine heimische Ernährung zu erwarten, wäre unrealistisch und verdärbe neben dem Magen auch die Freude an der Exotik.

Gerne verweisen wir hier auf unsere «5 Tipps» hinsichtlich unseres Bauchgefühls.
Dies, um Sie zuversichtlich zum Nichtstun oder Tun zu inspirieren.

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